Gichtanfall
Der Gichtanfall ist eine äußerst schmerzhafte Gelenkentzündung bei Patienten mit Gicht oder Hyperurikämie und kann unbehandelt bis zu 3 Wochen anhalten. Er kann akut, langsam oder chronisch verlaufen und allgemeine Entzündungsmerkmale wie Fieber hervorrufen. Bei vielen Patienten führen bestimmte Nahrungsmittel zur Auslösung eines Gichtanfalles, es kann aber auch andere Auslöser geben, wie z.B. eine Hungerkur oder eine Medikamentennebenwirkung.
Schuld an so einem Anfall sind erhöhte Purin-Werte, die vor allem in Muskelfleisch (aller Tierarten) stecken. Eine purinarme Ernährung kann zu einer Senkung der Harnsäurewerte beitragen und damit das Risiko, einen Gichtanfall zu erleiden, verringern - reicht aber oft nicht aus.
Ein Gichtanfall kann an nahezu jedem Gelenk auftreten. Der typische Gichtanfall tritt an einem Gelenk auf, selten zeitgleich an mehreren Gelenken. Bei richtiger Behandlung ist der Patient mit Gichtanfall nach wenigen Stunden weitgehend schmerzfrei.